Als ich vor ungefähr hundert Wochen die Entscheidung traf, mir das S3 LTE zuzulegen, wusste ich nicht, dass es dazu ein Extra geben würde:
48 Gigabyte zusätzlicher Speicher in meiner Dropbox!
Wow. 48 GB. Das verzehnfachte die Größe meiner Dropbox auf einen Schlag. Nicht schlecht.
So dachte ich vor fast 2 Jahren.
Aber wie wir alle wissen, gibt es im Leben nichts geschenkt. Und so wich die anfängliche Freude schnell der Skepsis. Was ist, wenn das exklusive Dropbox-Samsung-Angebot ausläuft? Das tut es nämlich, nach genau 24 Monaten. Also in ungefähr 2 Wochen.
Die Antwort kenne ich mittlerweile. Ich könnte den Speicherplatz behalten, wenn ich ein kostenpflichtiges Dropbox-Abo abschließe. Dazu habe ich aber keine Lust. Vor allem, weil mich die Dropbox in letzter Zeit performance-mäßig mal gar nicht begeistert hat. Also kurz den Inhalt der Dropbox gecheckt. 19,6 GB haben sich in den letzten beiden Jahren angesammelt. Davon ungefähr 2200 Videos und Fotos, die automatisch vom Handy hochgeladen wurden.
Das ist ja nun nicht die Welt. Strg-a, alles downloaden und dann löschen, sodass ich unter die 4GB Grenze komme, die mir auch weiterhin zur Verfügung steht. Dann schlafen gehen und morgen ist alles fertig.
Denkste. So einfach macht es die Dropbox einem natürlich nicht. Man kann zwar viel in ihr ansammeln, aber den Kram dann wieder rauszubekommen ist eine ganz andere Frage.
Denn Dropbox lehnt den Downloadauftrag ab, mit diesem dezenten Hinweis:
Grande. Natürlich fehlt eine genaue Angabe zur maximalen Downloadgröße. Außerdem gibt es keine Möglichkeit in der Dropbox zu checken, wie groß denn einzelne Ordner oder Dateien sind.
Ich bin also seit 3 Stunden dabei mehr oder weniger große Dateipakete zu schnüren, damit ich sie nacheinander runterladen kann. Alles nach dem Prinzp trial-and-error. Mittlerweile sind es viele trials und fast genausoviele errors. Die Nacht wird immer kürzer, draußen zwitschern die Vögel und ich sehe noch lange keine Ende der Datensicherungsorgie.
Dankeschön Dropbox. Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Nicht.
tl;dr:
Eure Dropbox sollte eine überschaubere kleine Kiste bleiben und nicht zum Lagerraum mutieren. Denn das was ihr peu-à-peu reinwerft, bekommt ihr nur in ähnlich zäher Geschwindigkeit wieder raus.